Die Hingabe an uns selber
Spielst du noch Menschsein oder lebst du schon dein Gottsein?
Was dir und deinem Körper jetzt helfen kann
Eine Fortsetzung meines letzten Beitrages “Die Illusion des Menschseins trifft auf die Realität ihres Gottseins”
Früher oder später erreicht jeden Menschen die Erfahrung, dass er eine Einheit aus Körper, Geist und Seele bildet. Und diese Einheit, bestehend aus drei Elementen, vollzieht einen Tanz, einen Gleichklang mit sich selber – so entsteht Harmonie und Vollkommen- heit in jeder Entwicklungsphase unseres Seins – bis zu dem Moment, an dem der große Kreis der Inkarnationen sich wieder schließt. Leider gelingt uns das nicht immer – wir fallen heraus aus der Balance. Die Materie, unser Körper, hat es hier immer am schwersten – er schwingt langsamer und braucht die längste Zeit für Entwicklung.
Deine Seele – die Summe all deiner Erfahrungen – weiß am ehesten, dass sie ein Teil von Gott ist, während der Mensch sich noch fleißig mit seinem Ego identifiziert. Irgendwann erwacht auch der Mensch und beginnt zu verstehen – unser Geist beginnt zu leuchten, unsere Werte verändern sich, das Ego wird kleiner, die Widerstände gegen diese „neue Wahrheit“ schwinden. Genau in dieser Phase befinden sich immer mehr erwachende Menschen. Und da gibt es jemanden, der nicht über die Logik funktioniert – es ist unser Körper, der jetzt die ganze Aufmerksamkeit benötigt.
Unser „Gefährt auf Erden“ braucht genauso eine Form von Wartung, wie ein Auto. Nur mit „etwas hinein schütten“ oder „an ein paar Schrauben drehen“ funktioniert das nicht. Unser Körper ist immer Ausdruck von allem, was wir verkörpern: was wir denken, fühlen, sprechen, tun. Die Sprache der Krankheit entspricht einer Warnlampe – “Vorsicht, bitte etwas schnellstens verändern“.
Im Prozess des Erwachens ist das ähnlich. Unser wachsendes Bewusstsein muss Rücksicht auf den langsameren Körper nehmen – er muss in der gesamten Entwicklung mitkommen können. Vielleicht spürst du das gerade. Du fühlst dich schlapp und überfordert, bist vielleicht sogar mit Krankheit beschäftigt. Nur ist das nicht mehr so wie früher. Es geht nicht mehr um ein heftiges Wachrütteln, um dich an deinen wahren Kern zu führen, das hat sich vermutlich alles schon in dir vollzogen. Manche Menschen wissen um ihren Entwicklungsstand, sehr viele wissen noch nichts von ihrem Glück. Aber auch hier gilt „der Apfel fällt vom Baume, wenn er reif dafür ist“. Wirklich beschleunigen kann niemand diesen Prozess – jeder steht an dem Platz, der seiner Gesamt- entwicklung entspricht. Der Reifegrad des gesamten Menschen entscheidet darüber und nicht das eigene Wollen.
Deine Unterstützung ist jedoch jetzt gefragt. Es geht um die Hingabe an dich selber. Diesem inneren Gott in uns jetzt so zu vertrauen, dass der nächste Schritt vollzogen werden kann, ist eine riesige Herausforderung für den Erwachten. Es ist leicht den Verstand mit spirituellen Texten und Überzeugungen zu füttern – irgendwann spürst du den inneren Widerstand, wenn der Glaube an das Neue in die Materie, in deinen Körper möchte. Es ist wie ein Schritt ins vermeintlich Leere an einem Abgrund. Du weißt oder glaubst, dass das Unbekannte dich tragen wird, aber dein zerbrechlicher Körper verhält sich wie scheuende Pferde. Eine Phase des „GESCHEHEN LASSENS“ steht an. Man fühlt sich hilflos, der Verstand befindet sich schon ein Stück im Neuen, die Gefühle sind hin und hergerissen, mal im Neuen, mal im Alten. Ängste, Zweifel, Euphorie und Zuversicht geben sich die Klinke in die Hand. Dein Tagewerk wird zur Belastung, Familie und Freunde vielleicht ebenso. Vielleicht erlebst du dich gerade wie in einer immer schneller werdenden Achterbahn – wie soll man da noch mitkommen? Jetzt ist dein Mut und die Bereitschaft gefordert, zuerst gut für dich selber zu sorgen. Und das ist höchst individuell.
Was jetzt hilft, ist …
Rückzug und Stille, wenn du magst mit Meditation.
Mit deiner Aufmerksamkeit vollständig und möglichst dauerhaft bei dir zu bleiben. Hast du viel mit Menschen zu tun, komme danach immer sofort zu dir zurück.
Zeit in der Natur – spüre sie mit allen Sinnen.
Wenig digitale oder menschliche Ablenkung – reduziere alles auf ein Minimum.
Ein waches Gespür für die noch schmeckenden Nahrungsmittel – was braucht dein Körper wirklich noch, was widert dich bereits an?
Deinen Körper alleine spüren, z.B. in der Badewanne oder im Federbett (ohne Partner…).
Richte deine Aufmerksamkeit auf jedes Körperteil – scanne dich ab und fühle dich.
Der Verzicht auf alles, was deinen Geist und Körper vernebelt und destruktiv beeinflusst.
Finde also selber heraus, was dir gut tut und hilft, arbeite aber keine fremde Checkliste ab, spüre, wonach dir ist.
„Gott in mir, ich vertraue Dir“ ist eine Tür, die zwischen alt und neu steht. Sie öffnet sich erst, wenn der Mensch soweit ist. Keine Technik, kein Guru, kein Sonnensturm wird sie öffnen.
Wenn der innere Schrei nach dem Neuen verhallt…
wenn die Verzweiflung, warum das Neue immer noch nicht da ist, dem inneren Frieden, dem Dank und der Akzeptanz, von allem was ist weicht…
wenn ein inneres Loslassen, das nichts mir Resignation oder Selbstaufgabe zu tun hat, sich zeigt…
…dann kann die Angst gehen und das Ego immer kleiner werden und ein Prozess sich vollziehen, den wir als Mensch nicht machen können.
Wir geben uns an uns selber hin und öffnen einer Kraft die Tür, die wir Gott nennen. Auch wenn du glauben kannst, dass du Teil eines großen Wesens Gott bist, so bist du im Moment der Verwandlung immer noch Mensch. Akzeptiere, dass du auf eine Hilfe angewiesen bist, die sich deinem Verstand entzieht. Keine spirituelle Philosophie wird dabei helfen. Du selber bist es, dem du jetzt vertrauen darfst. Es ist dein Gefühl, dein offenes Herz, dass dich durch diesen Geburtskanal im vollsten Vertrauen in das Neue begleitet. Du erlebst eine Metamorphose, die sich in Wahrheit nicht mit Worten beschreiben lässt. Ich kann dir weder sagen, wie lange das dauert, noch wie es sich im Speziellen in deinem Leben äußern wird. Es geschieht einfach.
Vielleicht wird dir jetzt klarer, warum das Spektakel im Außen nur einem Zweck dient: dich von dieser Erfahrung, die jetzt möglich, ist abzuhalten. Wer immer noch gebannt in den Höllenschlund der Erde schaut, verpasst sich selber. Das im Alltag zu realisieren, ist nicht einfach. Aber – wer lebt schon in einem Kloster, abgeschieden von der „Illusion des Menschsein“? Das ist auch gar nicht erforderlich. Du selber hast über viele Leben dir deinen aktuellen Reifegrad erarbeitet oder besser „Er-lebt“. Nicht der Hype um – und die Teilnahme an einen möglichen Aufstiegsprozess entscheidet gerade darüber, wie sich dieser in deinem Leben vollzieht. Es ist dein eigener Reifegrad, der dir jetzt eine Chance bietet und gleichzeitig eine alles entscheidende Wahl die dir folgendes abverlangt: die Illusion des Menschseins weiterhin erleben zu wollen – auch das ist legitim – oder sich der Realität des Gottseins hinzugeben.
Wie du siehst, bietet dir dieser Text kein Patentrezept „und wie geht’s denn nun…?“
Ob du in deinem Prozess des Erwachens einen Form des Aufstiegs –was auch immer das letztlich bedeuten mag – erlebst, steht längst in deiner Rolle festgeschrieben. Allerdings gilt immer noch das „Gesetz des freien Willens“. Du kannst Ja oder Nein sagen zu deiner Rolle. Du hast also die Wahl, dein Leben zu leben oder dich ihm zu verweigern.
Vielleicht raube ich dir gerade die Illusion, dass „Aufstieg“ etwas Spektakuläres im Außen sein muss. Der 21.12.2012 war Teil dieser Illusion. Und gleichzeitig spürst du vielleicht immer deutlicher, dass sich energetisch sehr viel verändert, besonders in dir selber. Ist das nicht Beweis genug?
Wir leben in einer polaren Welt, die systemisch bedingt auch einen „Gegenspieler“ bereithalten muss, der das genaue Gegenteil von „Aufstieg“ möchte. Du findest „Ihn“ überall im Außen und auch in dir. „Er“ nennt sich Ego und er nährt sich von deiner Angst und Unsicherheit. Den Teufel hat der Mensch einst selbst an die Wand gemalt und jetzt erschrickt er gerade vor seinem eigenen Kunstwerk.
Die Lösung für deinen Weg findest du also nur in dir selber:
Die Selbstliebe nährt dich
Das Wissen, du bist nicht schuldig, bestärkt dich
Die Fähigkeit dich und alles Leben zu lieben, zeigt dir deinen Weg
Der Mut, manch altem Weggefährten aus der „Illusion des Menschseins“ Grenzen zu setzen, hilft dir, in die „Realität des Gottseins“ leichter zu finden
Die Absage an jeden Kampf, jede Aggression und Hass, jede Verurteilung egal von was, erleichtert dir diesen Weg zu gehen
Die Bereitschaft, deine Rolle, die du einst mit Gott vereinbart hast, auf Erden mit einem JA anzunehmen und zu leben, erzeugt jetzt sofort Erlösung. Du verbunkerst dich dadurch weder in einem esoterischen Elfenbeinturm, noch bist du ein grundsätzlicher Systemverweigerer, der nur noch die Wunden dieser Erde anprangert – es sei denn, das gehört zu deiner Rolle!!!
Dein Authentischsein wird dir deinen Weg zeigen – gehe ihn oder lasse es – es ist deine Wahl.
Und das versuche jetzt wirklich zu verinnerlichen:
Die großen Manipulatoren – die Gegenspieler – „verkaufen“ den noch unerwachten Menschen gerne „falsche Rollen“. Du bekommst von Kindesbeinen an erklärt, was du bist und wer nicht. Die Gabe deines Intellektes und deine familiäre Herkunft weist dir den Platz in der Gesellschaft zu – dein Herz wird nicht gefragt. Gott existiert irgendwo getrennt von dir, unerreichbar da draußen – du bist nur ein armer Sünder. Den Rest der Geschichte kennst du selber bestens (siehe Definitionen).
Und damit ist das Kind auch schon in den Brunnen gefallen. Die Verwirrung im Außen und die Ablenkung von der eigenen Rolle muss nur groß genug sein, damit dieser Mechanismus der Manipulation greift. Der Mensch wird zum Sklaven seiner selbst und viele machen mit. Unsere digitale Welt bietet dem polaren Gegenspieler phantastische Möglichkeiten. Aber – nicht die Technologie an sich verkörpert das Übel – es ist deren Art der Anwendung. Alles ist polar – alles hat zwei Seiten. Ich kann etwas für das Leben, dessen Freiheit oder gegen das Leben, seine Versklavung einsetzen. Aber halte dich nicht mehr mit deinen Gegenspielern auf, denn das war deren Absicht.
Frage dich, womit identifizierst du dich immer noch? Ist es eine fremdbestimmte Rolle oder ist es wahrhaftig deine Rolle?
Wenn du das erkennst, wird dein Leben freudvoller und leichter werden.
Du bist genauso in einem Beruf tätig, du bist weiterhin ein „Aktivist“ für was auch immer.
Du nimmst am bodenständigen Leben Teil, erfüllst deinen Part – all das jedoch mit göttlichen Qualitäten.
Du entdeckst vermutlich neue Talente und Gaben, du bringst so wieder Schwung in dein Leben.
Liebe ist nicht mehr nur ein Wort, sondern Ausdruck deines ganzen Seins!
Du suchst immer noch dein Patentrezept „und wie geht’s denn nun auch bei mir…?“
Ein elementarer Schlüssel ist deine Angst. All deine Ängste stehen zwischen dir und deinem inneren Gott. Sie erschweren dir in die Hingabe und das Vertrauen zu kommen. Die Tür in das Neue öffnet sich nicht weit genug. Verzweifele nicht an diesem Punkt. Deine Fähigkeit zur Selbstliebe und allem, was im Außen ist und dich noch quält, hilft dir, diese Ängste zu besiegen. Nimm dir die Zeit, die du dafür brauchst. Auch du hast Menschen in deinem Umfeld, die dir dabei helfen können. Das Paket, das du zu (er)tragen hast, entspricht exakt deinem Leistungsvermögen. Also hüte dich davor, die Pakete anderer Menschen mitzuschleppen. Bleibe mit deiner Aufmerksamkeit, deiner Energie einfach nur bei dir, denn deine Lebens-Energie folgt immer deiner Aufmerksamkeit – verschenke sie nicht leichtfertig, wenn du sie selber gerade benötigst!
Warum schreibe ich das alles und wiederhole mich auch dabei?
Das „Prinzip des 100. Affen“ hat seine Gültigkeit mehr denn je. Es sind jetzt die Menschen gefragt, die das Potential für einen systemischen Wandlungsprozess in ihrer Rolle tragen – und immer noch schlafen oder sich nicht trauen. „Hallo wach“ ist jetzt angesagt, um zumindest die Entscheidung „will ich oder will ich nicht“ zu treffen. Es müssen jetzt die zur Tat schreiten, deren Bewusstsein die dazu nötige Reife mitbringt. Einen sog. Aufstiegsprozess gab es zu jeder Zeit – die Vorbilder nennen sich gerne aufgestiegene Meister. Nach meiner Überzeugung gibt es aber immer wieder auch Zyklen, die das Kollektiv ansprechen. Und das ist JETZT. Was für eine göttliche Ebene nur ein Wimpernschlag sein mag, ist für uns Menschen eine gefühlte Unendlichkeit. Gott kennt Zeit nur durch unsere Ebene Mensch – es wird Zeit, dass auch wir unsere göttliche Ebene wieder kennenlernen – JETZT! Es gibt dafür keinen Termin – es ist eine Phase – JETZT! Was das für jeden Einzelnen der 7 Milliarden göttlichen Einzelteile zu bedeuten hat – da müssen wir uns wohl alle selber überraschen. Jeder Mensch wird davon profitieren – jeder seinem Reifegrad entsprechend.
Nun – mein Text ist schon wieder viel zu lange geworden. Der Gebrauch von Worten ist mühselig. Vielleicht genügt dir auch diese Kurzfassung:
Fühle dich geliebt – von dir selber. Schmelze mit Liebe deine Ängste und dein Ego ein. Lebe dein Leben in Freude, deiner Rolle entsprechend. Entferne dich von Menschen und Umständen in deinem Leben, die dich davon abhalten. Habe den Mut authentisch zu sein und du verlässt so die „Illusion des Menschseins“ und ergreifst automatisch deine neue „Realität deines Gottseins“.
Aufstieg ist demnach bodenständiger, als man denkt. Sollte dennoch ein Ufo das Paradies über der Erde abwerfen – nimm es an. Aber verlasse dich nicht mehr auf die Ego-Produkte derer, deren Rolle es ist, dich zu verwirren mit ihren Geschichten. Schaue nicht mehr in den Schlund der Hölle, renne keinem Aufstiegstermin hinterher, ergötze dich nicht mehr an den immer gleichen geschwurbelten Botschaften von wem auch immer, betreibe kein intellektuelles Ego-Geschwafel und degradiere deine Worte nicht zu inhaltslosen Floskeln, sondern “lebe und sei Namaste und Liebe”. Alles was du jetzt brauchst, kommt aus deinem Herzen und deinem Gefühl.
Das war dein Plan mit dir selber, das herauszufinden. „Gelingt es mir auch unter erschwerten Bedingungen herauszufinden, wer und was ich bin oder nicht?“
Spielst du noch Menschsein oder lebst du schon dein Gottsein?
Ich danke dir für deine Aufmerksamkeit. http://echnatom.wordpress.com/2014/10/31/die-hingabe-an-uns-selber/